Wie kommt es zu einer Erektion?

Durch sexuelle Stimulation erweitern sich die Blutgefäße im Penis, so dass vermehrt Blut in die Schwellkörper fließen kann. Diese schwellen an und drücken die abführenden Venen zusammen. Dadurch wird der Rückstrom des Blutes stark vermindert und es entsteht eine Erektion. Klingt die sexuelle Erregung wieder ab, fließt das Blut aus den Schwellkörpern über die Venen ab und der Penis erschlafft.

Was versteht man unter einer Erektionsstörung?

Bei einer Erektionsstörung – auch Potenzstörung genannt – ist die Erektion (erigo: Aufrichten) d.h. die Versteifung des Penis unzureichend und hält nicht lange genug an. In den meisten Fällen kommt es dann zu Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr. Dies kann das Sexualleben erheblich beeinträchtigen. Die Zeugungsfähigkeit wird jedoch nicht eingeschränkt.

Wie häufig treten Erektionsstörungen auf?

Bei 35 % aller Männer im Alter von 40 – 70 Jahren wird das Sexualleben durch Erektionsstörungen stark belastet.
Weitere 17 % leiden an leichten Erektionsstörungen, die für beide Partner frustrierend sind. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu. Aufgrund der Assoziation mit verschiedenen Begleiterkrankungen gilt die erektile Dysfunktion als „Volkskrankheit“.

Was können Männer dagegen unternehmen?

Mit Hilfe eines Selbsttests (IIEF-Score= International Index of Erectile Function Score) können Männer ihre persönliche Situation bewerten. Der Selbsttest ist aber nur ein erster Schritt und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
Eine Erektionsstörung kann verschiedene Ursachen haben:

  • Erkrankungen wie Gefäßschädigungen, Diabetes, neurologische Erkrankungen etc.
  • Seelische Ursachen wie Depressionen, erhöhter Leistungsdruck, Versagensängste
  • Ungesunder Lebensstil, d.h. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht, erhöhter Stress

Daher empfiehlt es sich bei Erektionsstörungen offen das Gespräch mit der Partnerin bzw. dem Partner, dem Arzt oder dem Apotheker zu suchen. Der Arzt wird entsprechend den individuellen Erfordernissen des Patienten die geeignete Behandlungsmöglichkeit vorschlagen.

Was Ihnen bei Erektionsstörungen helfen kann

Wie Sie sich auf den Arztbesuch vorbereiten können

Selbsttest
Erektionsstörungen